Was ist Reflexintegration
... und was sind frühkindliche Reflexe?
Was sind
frühkindliche
Reflexe?
Während der Schwangerschaft und überwiegend im 1. Lebensjahr entwickelt sich das menschliche Gehirn in einer unglaublichen Geschwindigkeit und in einem enormen Umfang. Dabei sind die ersten 12 Lebensmonate besonders bedeutend. Dies ist die Zeit, in der sich alle Gehirnareale optimal miteinander verknüpfen müssen!
Je stärker die verbleibende Reflexaktivität ist, umso mehr können Funktionsgebiete beeinträchtigt sein, die Grundlage für Lernen und Verhalten sind.
Alles das ist nur möglich wenn sensorische und sensible Impulse das Nervensystem dazu „motivieren“ und damit diesen komplexen Reifungsprozess auslösen.
Die entscheidenden Reize für den motorischen Aufrichtungsprozess und der neuronalen Reife kommen durch Muskelreaktionen, die vom Stammhirn ausgelöst werden, den sogenannten frühkindlichen Reflexen. Sie sind biologisch angelegt und entstehen in einer genauen zeitlichen Reihenfolge.
Voraussetzung für die erfolgreiche Reifung des zentralen Nervensystems, mit dem Gehirn als Hauptorgan, ist die ungehinderte Entwicklungsmöglichkeit dieser Reflexe in deren zeitlich festgelegter Aktivität.
Haben diese Reflexe ihren Sinn und Zweck erfüllt, treten sie in den Hintergrund und willkürliche, koordinierte Bewegungen sind möglich.
Symptome zeigen sich häufig in den Bereichen:
- Grob- und feinmotorische Koordination
- Sensorische Wahrnehmung (Auge, Ohr)
- Kognition
- Ausdrucksvermögen
- Impuls Kontrolle
- ruhig halten können
- Konzentration